Der Fonds unterstützt mit einer breiten Palette an thematisch förderfähigen Projekten und Themenfeldern u.a. Städtepartnerschaften. Er ermöglicht es Bürger*innen, Vereinen und Kommunen, gemeinsame deutsch-französische Projekte für Beziehungspflege, Begegnung und direkten Austausch zu entwickeln und generationsübergreifend umzusetzen.

Als Teilnehmende kommen Bürger*innen aller Altersstufen generell und im Rahmen formeller Städtepartnerschaftsvereinbarungen in Frage. Antragsberechtig sind u.a. gemeinnützige Vereine wie etwa Städtepartnerschafts- oder Freundschaftsvereine und kommunale Gebietskörperschaften wie auch Bürgerinitiativen und informelle Gruppen, welche aus jeweils mindestens drei Personen bestehen. Mindestens ein französischer Partner soll mitwirken. Bei der Initiierung neuer Partnerschaften kann auch die Partnersuche als Projektbestandteil gelten. Freigestellt ist, mit welchen Partnern aus Gesellschaft, Kultur, Bildung, Wirtschaft, Politik oder Verwaltung sich der Antragsteller vernetzen möchte.
Jedes geförderte Projekt sieht Eigenanteile von in der Regel nur 20 Prozent vor.
Der Bürgerfonds unterstützt in 4 Förderkategorien, die von bis zu 5.000 € bis über 50.000 € reichen. Übernommen werden bis zu 80 % der Kosten für Reise, Aufenthalt, Organisation, Material, Fortbildungen und Honorare.
Chloé Cosson hat für das Podcast-Projekt „Synchrone“ im losen Zusammenhang mit der Städtepartnerschaft zwischen Berlin und Paris eine Förderung aus dem Bürgerfonds erhalten und äußert hier ihre Gedanken:
„Seit wir gestartet haben, treibt mich vor allem ein Motto an: Einfach mal machen, und gleichzeitig dazulernen. (…) Ich hoffe, dass wir auch anderen jungen Menschen in Deutschland und Frankreich Mut und Lust machen, einfach mal zu loszulegen und keine Angst zu haben, wenn nicht gleich alles perfekt ist.“
Albrecht Knoch, Pfarrer, hebt hier den Mehrwert einer Förderung aus dem Bürgerfonds für nachhaltige Landwirtschaft hervor:
„Die ersten Schritte sind wir mit dem Projekt Anfang 2020 gegangen, auf der Zielgeraden angekommen sind wir im September: (…) das Ganze ist das Ergebnis einer gelungenen deutsch-französischen Kooperation mit vielen Beteiligten: (…) Dabei wurden wir tatkräftig von drei Städtepartnerschaftsvereinen unterstützt, deren deutsch-französische Expertise für das Projekt unabdingbar war.“
Benjamin Kurc, Leiter des Deutsch-Französischen Bürgerfonds, betont die Bedeutung des Projekts:
„Das Netzwerk der deutsch-französischen Städte- und Regionalpartnerschaften ist ein wichtiges Fundament für die lebendigen zivilgesellschaftlichen Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern. Ziel des Bürgerfonds ist es, genau dieses Fundament zu stärken – aber auch neue Akteure für grenzüberschreitenden Austausch mit dem Nachbarland zu motivieren.“
Über uns
Die Festigung der Städtepartnerschaften in Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit Kommunen und Zivilgesellschaft steht im Mittelpunkt unseres Projekts.